Sicherlich gibt es Vereine, die auf eine längere Vereinsgeschichte zurückblicken können als unser RSC aus Schwalmtal. . Der RSC ist 1987 als Ableger dieses Vereins aus der Nachbarstadt hervorgegangen.
Vereinssitz ist die dynamische Landgemeinde Waldniel mit ihrem weithin sichtbaren Wahrzeichen, dem Schwalmtaldom. Das historische Waldniel, im Naturpark Maas-Schwalm-Nette gelegen, hat sich zu einer der gesuchtesten Wohnadressen des westlichen Kreises Viersen entwickelt, und verfügt über die denkbar besten Verkehrsanbindungen zu den rheinischen Metropolregionen. Als Waldnieler ist man in der glücklichen Lage, alles am Ort vorzufinden, was das Leben auf dem Lande komfortabel macht. Alles ist gut per Rad zu erreichen, und der Radsport ist nicht von ungefähr eine feste Größe im Schwalmtaler Vereinsleben.
Die Gründungsväter des RSC, siebene an der Zahl, Heinz Büschgens, Herbert Peters, Manfred Schmitt, Reinhard Franzmann, Peter Kissles, Willi Wallrafen & Werner Fimmers fanden im Jahre 1987 , dass die Zeit reif war, der aufstrebenden Gemeinde, mit seinem gut ausgebauten und beschilderten Radwegenetz, einen eigenen Standort zu geben. Außerdem verfügten sie über Visionen, die sie in Eigenregie bewältigen wollten, aus dem Herzen des Naturparks heraus.
Man verschrieb sich der kühnen Idee im Verein besonders die großen Distanzen zu in Angriff zu nehmen, lange bevor mit dem Brevet-Fahren[1] ein breites Forum für die ultra-langen Ferntouren gefunden wurde. So nahmen mehrere der Altvorderen an der Fernfahrt über norwegische Hochstraßen von Trondheim nach Oslo teil, 512 km non-stop über teils noch verschneite Pässe im Juni.
Es waren immer die Langstrecken, die die RSC-ler reizten. Getragen vom europäischen Einigungsgedanken plante und organisierte der RSC eine begleitete Tour zur Partnergemeinde in Ganges, Südfrankreich.
Vom RSC ging ebenfalls die Initiative für die „EURO-TOUR“ aus, die in den Neunziger Jahren über Holland und Belgien bis nach Luxemburg führte. Diese an einem einzigen Tag bewältigte Strecke von ca. 300 km in welligem Gelände, in Zeiten, als das www. noch hakte und ruckelte, und an satellitengesteuerte Navigation noch nicht zu denken war, erwies sich organisatorisch und logistisch als Meisterleistung. Die Tour wäre jedoch nie zustande gekommen, ohne die tatkräftige Hilfe von Vereinen aus den Transit- und Zielregionen, die vom RSC eigens angeworben wurden. Gemeinsam mit den Benelux-Vereinen kam man abends in Luxemburg an.
[1] „Kilometerprüfung“, auf der ein Radfahrer zeigt, dass er eine vorgegebene Strecke aus eigenen Kräften innerhalb eines festgelegten Zeitraums ohne fremde Hilfe zurücklegen kann.
Noch jetzt bestehen diese historischen Vereinskontakte, bzw. harren der Wiederbelebung. Wir vom RSC sind stolz darauf, einige der Heroen dieser wildbewegten Aufbruchsphase noch als aktive Vereinsfahrer erleben zu dürfen.
RSC heute
Der RSC dieser Tage ist da genügsamer. Heutzutage betrachten wir uns al „Rouleure“, die neben der körperlichen Aktivität durchaus den Blick in die schöne Natur schätzen. Das wichtigste Element des Vereinsspektrums ist das RTF (Radtouristik)-Fahren an den Wochenenden. Das Er-Fahren langer Strecken von landschaftlichem Reiz vollzog sich der Einfachheit halber von der Waldnieler Haustüre aus, und das tut es auch heute noch. Als die RTF noch in den Kinderschuhen steckte, da war der RSC bereits dabei.
Der Höhepunkt des RSC-Radsportjahres ist u.a. die MOSEL-TOUR, die sich 2018 zum 25. Mal jährte. unterstützt von Begleitfahrzeugen überqueren wir auf dieser Rennradtour die Eifel. Ziel ist Maring-Noviand, ein Vorort von Bernkastel-Kues. Die MOSEL-TOUR ist nun auch der Allgemeinheit geöffnet und wird gerne von unseren Vereinsaktiven und einem Stammbestand von Gastfahrern angenommen.